Zu Jahresende kannst du in Wolkenstein Kunstwerke aus Schnee, zu Jahresbeginn Eisskulpturen in St. Ulrich bewundern
Die Geschichte der Holzschnitzerei geht in Gröden bis in das 17. Jahrhundert zurück. Was aus Holz gemacht werden kann, kann auch aus Schnee und Eis geschaffen werden, dachten sich wohl die Künstler, die seit fast drei Jahrzehnten beim Schneefiguren-Wettbewerb in Wolkenstein ihre Kreativität und Originalität unter Beweis stellen. Das Thema wechselt jede Ausgabe.
Vor einigen Jahren hieß es "50 Jahre Skiweltcup in Gröden". Das Publikum und eine Jury bewerten die entstandenen Kunstwerke: Die Künstler aus verschiedensten Ländern haben Ende Dezember drei Tage lang Zeit, um aus 3x3x3 Meter großen Schneeblöcken und ohne motorbetriebenes Werkzeug ihre Skulpturen zu formen, die dann wochenlang bewundert werden können.
Es gibt übrigens mehrere Wettbewerbe für Schneeskulpturen in Südtirol, darunter auch in Innichen und St. Vigil. Einen Monat danach, Ende Januar, folgen die Eisskulpturen in St. Ulrich.
Auch diese werden von Künstlern und Schülern geschaffen, die dafür rechteckige Eisblöcke von 16x16x80 cm mit Hammer und Meißel, Kettensäge und Gasbrenner bearbeiten. Mit dabei sind auch Schüler der Landesberufsschule für das Kunsthandwerk "Cademia", Fachrichtung Holzschnitzerei. Sie schmücken dann einige Zeit lang die Fußgängerzone von St. Ulrich, die als "die schönste Einkaufsstraße in den Dolomiten" bezeichnet wird. Beeindruckend!
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